Seefracht versenden

Günstiger Transport für zeitunkritische Güter

Stellen Sie sich einmal vor, Sie möchten eine große Ladung an Süßwaren, etwa Gummibärchen, nach Übersee verschicken. Aber wie bekommt man tonnenweise Naschkram möglichst sinnvoll über den großen Teich? Hier könnte die Seefracht das Mittel der Wahl sein. 

 

Warum der Seetransport eine Option für die Abenteuerreise verschiedenster Produkte ist? Wir verraten es Ihnen!

Inhaltsverzeichnis

Die Seefracht – was ist das und was bringt es für Vor- und Nachteile?

Keine Frage: Der Transport von Waren über die sieben Weltmeere klingt wirklich abenteuerlich. Nicht selten assoziiert man das ganze schnell mit hohem Wellengang und schiffkapernden Piraten. Doch Fakt ist, dass der Transport via See vor allen Dingen ein wirklich cleverer und zeitgleich umweltbewusster Weg ist, seine Waren ans Ziel zu bringen.

Kein Wunder also, dass der Seetransport im globalen Handel neben den übrigen Transportmodalitäten eine wichtige Rolle spielt.

Im direkten Vergleich zu allen anderen Transportmethoden, insbesondere zur Luftfracht und zum Straßentransport, erweist sich der Seetransport als ziemlich günstig. Generell gilt der Transport von Seefracht als die günstigste Transportmethode überhaupt. Ein weiterer Vorteil ist es außerdem, dass man per Schiff riesige Mengen an Produkten transportieren kann. Egal ob kleine oder größere Waren: In so einem Containerschiff ist beinahe unbegrenzter Platz.

Es gibt zahlreiche Flughäfen und auch das Straßennetz ist inzwischen gut ausgebaut. Aber an die weltweite Abdeckung von Seefrachtrouten kommt fast nichts heran. Per Schiff erreicht man nahezu jeden Winkel der Erde: Von Hamburg bis Honolulu.

Die größten Seeschiffhafen sind im asiatischen Raum. Mit Blick auf die Produktion, die für zahlreiche Branchen inzwischen fast ausnahmslos in Asien. liegt, wundert das nicht. Die Top 5 der größten Containerhäfen sind:

  1. Shangai
  2. Singapur
  3. Ningbo-Zhoushan
  4. Shenzhen
  5. Qingdao

Der Versendungsprozess: Wie läuft das ab, wenn man Ware per Seefracht-Spedition versenden will?

  1. Im ersten Schritt müssen Sie als Versender den Kontakt zum Spediteur bzw. der Reederei aufnehmen. Mit ihm bzw. ihr klärt man die Details für den individuellen Versandfall: Frachtart, Volumen, Gewicht, Zeitrahmen und Abhol- sowie Lieferort. An diesen Details orientiert sich am Ende nämlich auch der Preis für den Versandfall. 

  2. Verpacken Sie die Ware! Wählen Sie für Ihre Seefracht robuste Verpackungen und polstern Sie die Kartons oder Kisten gut aus, um Schäden zu verhindern. Auch Feuchtigkeitsschutz ist wichtig. Wasserdichte Planen können Ihre Produkte vor Nässe schützen. Zusatz-Tipp: Klären Sie die Haftung in Form von Incoterms! Auch empfiehlt es sich, die Verpackungseinheiten zu kennzeichnen und Handhabungshinweise wie anzubringen. 

  3. Nach dem Verpacken werden die fertigen Transporteinheiten in der Regel vom Lager des Versenders abgeholt. Der Transport zum Hafen erfolgt meist per LKW – manchmal aber auch per Zug. Dort angekommen, werden die Waren für die Zollabfertigung vorbereitet.

  4. Zoll heißt immer eine Menge Papierkram. Wie gut, dass sich hier der Versender kümmert und Sie als Kunde keine Arbeit mehr haben. Der Versender reicht notwendige Dokumente wie Handelsrechnungen und Frachtbriefe bei der Zollbehörde ein. Nach der Prüfung der Dokumente wird die Seefracht für den Export freigegeben.

  5. Der Versender verlädt Ihre Ware auf dem Containerschiff. Meist erfolgt das gemäß einem vorher ausgearbeiteten Stauplan. Dieser berücksichtigt die optimale Gewichtsverteilung, um Stabilität auf dem Schiff zu gewährleisten. Hätten Sie geahnt, dass hinter der Abenteuerreise Ihrer Gummibärchen so viel Logistik steckt? Jetzt wissen Sie es.

  6. Nach der eigentlichen Reise über die Meere dieser Welt kommt die Waren dann am Zielhafen an, durchläuft noch einmal die Einfuhr-Zollabfertigung, bei der wieder eine Menge Dokumente eingereicht und überprüft werden, bis die Ware schlussendlich entladen werden kann und für den Weitertransport vorbereitet wird. 

  7. Der Transport zum Endziel findet, wie zu Beginn der Transport zum Hafen, aller Regel nach via LKW oder Zug statt.
GUT ZU WISSEN

Der Transport per Schiff belastet die Umwelt am wenigsten. Das Flugzeug ist im Vergleich rund 100-mal so belastend für die Erde.

Und last but noch least: In Zeiten des Klimawandels ist es vor allem in der Transportbranche unabdingbar, auf seine Emissionen zu achten. Immerhin ist schon lange klar, dass wir nur diese eine Erde haben. Wie schön ist es da doch wirklich, dass die Seefracht als umweltfreundlichstes Transportmittel gilt. Pro transportierter Tonne je Kilometer hat man hier den geringsten Ausstoß von CO2-Emmissionen.

Zur Veranschaulichung: Ein Containerschiff stößt etwa 10-20 g CO2/Tonne/Km aus. Zum Vergleich: Ein Flugzeug liegt hier bei 500-1500 g CO2/Tonne/Km.

Weil jede Medaille immer auch zwei Seiten hat, wollen wir Ihnen die Nachteile des Seetransportes nicht vorenthalten. Insbesondere die recht langen Transportzeiten mit einem Frachtschiff sind nicht jedermanns Sache und auch nicht für jedes Produkt geeignet. Produkte, die per Schiff versendet werden, sind nicht selten wochenlang unterwegs.

Bei Gummibärchen, Textilien, Baumaterialien oder Autos ist das weniger problematisch als bei Waren, die dem Markt am Zielort schnell zur Verfügung stehen müssen und die allein durch ihren Lebenszyklus keine langen Transportwege dulden: Hierzu gehören viele Obstsorten und generell schnell verderbliche Lebensmittel.

Auch wenn sie selten vorkommen: Natürlich gibt es in der Schifffahrt manchmal doch Verzögerungen. Beispielsweise durch Stürme oder Streiks an den Häfen. Durch Piraten übrigens eher weniger. Alles in allem kommen Verzögerungen aber natürlich durchaus weniger oft vor als ein Stau auf der A1.

Manch einer mag auch die eingeschränkte Flexibilität des Seefrachttransports als Nachteil empfinden. Klar, bis vor die Haustüre schwimmt ein Containerschiff selten. Durch einen gut organisierten Folgetransport, zum Beispiel via LKW oder Zug, kommt die Ware dennoch gut und zügig am Zielort an.

Was kostet die Abenteuerreise über das große Wasser?

Generell gilt: Die Kosten für Seefracht zu berechnen ist ein komplexer Prozess, bei dem unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden müssen. Immer setzen sich die Kosten aus der Anzahl der zu versendenden Einheiten, deren Gewicht, der Frachtrate, dem Treibstoffpreis, den Hafengebühren sowie Zusatzkosten wie Versicherungen, zusammen.

Eine detaillierte Auflistung der Kosten erfolgt bei der Angebotseinholung eines jeweiligen Spediteurs.             

Das ganze Unterfangen mit den Kosten ist so individuell, dass eine pauschale Erörterung überhaupt nicht möglich ist.

Sie sehen: Die Seefracht ist eine spannende Transportmodalität mit unzähligen Möglichkeiten. Insbesondere dann, wenn man Kosten- und Umweltschonend agieren möchte, raten wir Ihnen, sich unbedingt mit den Möglichkeiten der Seefracht auseinanderzusetzen. Übrigens gerne auch dann, wenn Sie als Privatkunde Seefracht versenden wollen. Auch bei kleineren Mengen ist dieser Versand oft eine sinnvolle Option.

Seefracht per Spedition versenden

Sie wollen Ihre Ware per Seetransport versenden, sind aber unsicher bezüglich der Kosten? Die Cargo International GmbH ist Ihr passender Ansprechpartner. Vergleichen Sie schnell und unkompliziert die Kosten und Optionen verschiedenster Anbieter für Ihren individuellen Versandfall.

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Seetransport: Containerschiff von oben